Wilhelm Radkovsky


Biographie bis zum Zweiten Weltkrieg:

Geboren am 27. September 1914 in Neutitschein 1021; Eltern: Rudolf Radkovsky und Berta Drexler.
Getauft am 11. Oktober 1914 in der Pfarrkirche zu Neutitschein auf die Namen Wilhelm Johann.
Besuch der Volksschule Neutitschein vom 1. September 1920 bis zum 28. Juni 1925.
Besuch der Bürgerschule Neutitschein vom 1. September 1925 bis zum 28. Juni 1928.
Lehrkurs an der Bürgerschule Neutitschein vom 1. September 1928 bis zum 28. Juni 1929.
Firmung in der Pfarrkirche zu Neutitschein am 30. Juni 1929.
Praktikant in der Drogerie Rudolf Horak in Neutitschein vom 1. Juli 1929 bis zum 30. Juni 1932.
Besuch der Kaufmännischen Fortbildungsschule Neutitschein vom 1. September 1929 bis zum 27. Juni 1931.
Fach-Drogisten Prüfung in Mährisch Ostrau-Witkowitz mit Abschluß "Gut" am 5. Juni 1932.
Mitglied des Internationalen Allgemeinen Angestellten-Verbandes von 1932 bis 1938.
Drogerie-Assistent in der Drogerie Rudolf Horak in Neutitschein vom 1. Juli 1932 bis zum 31. Mai 1933.
Drogerie-Assistent in der Drogerie Leo Lochmann in Olmütz vom 1. Juni 1933 bis zum 30. September 1934.
Heimatschein der Gemeinde Neutitschein am 11. November 1933.
Arbeitslos vom 1. Oktober 1934 bis zum 15. Juni 1937.
Drucker in der Hutfabrik Gebrüder Böhm in Neutitschein in 1936.
Drogerie-Assistent in der Drogerie Franz Meissner in Reichenberg vom 16. Juni 1937 bis zum 31. März 1939.
Mitglied der Deutschen Drogistenschaft von 1938 bis 1940.
Foto-Abteilungsleiter in der Drogerie Karl Fischer in Reichenberg vom 1. April 1939 bis zum 28. Februar 1940.
Hochzeit am 30. Dezember 1939 in der Pfarrkirche zu Neutitschein mit C. A. H..


Militärische Laufbahn:

Eintritt in die Deutsche Wehrmacht am 1. März 1940 (Erkennungsmarke: -581- 1./I.E.B. 318).
Stationierung in Lauban vom 1. März bis zum 28. August 1940 (1. Kompanie / Infanterie-Ersatz-Bataillon 318).
Stationierung im Generalgouvernement Polen vom 28. August 1940 bis zum 22. Juni 1941 (7., später 5. Kompanie / Infanterie-Regiment 429).
MG I der 10. Gruppe am 1. September 1940.
Führer der 10. Gruppe am 31. Januar 1941.
Führer der 12. Gruppe am 26. März 1941.
Führer der 11. Gruppe am 4. Juni 1941.
Teilnahme am Rußlandfeldzug vom 22. Juni 1941 bis zum 11. April 1942 (5. Kompanie / Infanterie-Regiment 429 / 168. Infanterie-Division / 6. Armee / Heeresgruppe Süd).
Führer der 10. Gruppe am 10. Juli 1941.
Stellung am Irpen vor Kiew vom 23. Juli bis zum 2. September 1941.
Nennung des II. / IR 429 im Heeresbericht (Kesselschlacht von Kiew) am 24. September 1941.
Eingekesselt bei Beresani am 24./25. September 1941.
Führer des Zugtrupps / III. Zug am 2. Oktober 1941.
Führer des III. (später II.) Zuges am 8. Oktober 1941.
Geburt der ersten Tochter Ingrid Maria am 25. Oktober 1941.
Stellung bei Oljschanez am Donez vom 1. November bis zum 9. Dezember 1941.
Stellung am Trudy vor Jelez vom 19. Dezember 1941 bis zum 17. Februar 1942.
Stellung bei Woltschansk vom 13. bis zum 29. März 1942.
Verwundung in der Schlacht bei Woltschansk am 29. März 1942.
Haupt-Verbands-Platz 522 am 29. März 2942.
Ortslazarett Charkow-Nord (San.Kp. 2/542) vom 30. März bis zum 7. April 1942.
Lazarett-Zug vom 7. bis zum 15. April 1942.
Reserve-Lazarett Bad Pyrmont vom 15. April bis zum 26. August 1942.
Genesung im Deutschen Reich (Hagenau, Lauban) bis zum 27. Oktober 1942.
Stationierung in Frankreich vom 27. Oktober 1942 bis zum 15. April 1944 (1. Kompanie / Reserve-Grenadier-Bataillon 318 / Reserve-Grenadier-Regiment 18 / 158. Reserve-Division / 1. Armee / Heeresgruppe D).
Stationierung im Chateau Rentilly vor Paris vom 30. Oktober bis zum 18. November 1942.
Stationierung in Le Vigeant vom 7. Dezember 1942 bis zum 15. Januar 1943.
Stationierung in Les Sables d´Olonne (Atlantikküste) vom 4. Februar bis zum 30. Juni 1943.
Stationierung in Chaille les Marais (Atlantikküste) vom 1. Juli bis zum 30. November 1943.
Ia Pi, Ia Meß und Festungsbauoffizier im Bataillons-Stab in Machecoul (Atlantikküste) vom 1. Dezember 1943 bis zum 15. April 1944.
Kriegsschule IX für Fahnenjunker der Infanterie in Hagenau vom 1. Juni bis zum 1. September 1944.
Geburt einer Tochter.
Ordonnanzoffizier beim II. / Grenadier-Regiment 221 / 16. Volks-Grenadier-Division / 5. Panzer-Armee / Heeresgruppe G am 1. Oktober 1944.
Stellung bei Mortagne / Fremifontaine vom 9. bis zum 15. Oktober 1944.
Schwere Verwundung auf der Höhe 380 bei Fremifontaine am 15. Oktober 1944.
Lazarett Asch vom 22. bis zum 31. Oktober 1944.
Lazarett Neutitschein vom 3. November 1944 bis zum 3. Februar 1945.
Flucht mit der Familie vor der Roten Armee nach Bad Nauheim am 5. Februar 1945.
Lazarett Bad Nauheim vom 7. Februar bis zum 26. März 1945.
Erfolgloser Versuch, zur eigenen Einheit durchzukommen, vom 26. bis zum 28. März 1945.
Lazarett Bad Nauheim vom 28. März bis zum 13. April 1945.
Kriegsgefangener am 29. März 1945.
Kriegsgefangenenlager bei Bad Kreuznach vom 13. April bis zum 23. Mai 1945.
Kriegsgefangenenlager bei Attichy vom 24. Mai bis zum 23. Juli 1945.
Kriegsgefangenenlager bei Romilly sur Seine vom 24. Juli bis zum 16. August 1945.
Kriegsgefangenenlager bei Mailly vom 17. bis zum 29. August 1945.
Entlassung aus der Wehrmacht am 25. August 1945.
Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft in Lollar am 1. September 1945.
Rückkehr zur Familie nach Dortelweil am 1. September 1945.
Weitere Krankenhausaufenthalte 1945 bis 1947.
Fragebogen des Military Government of Germany (1, 2, 3, 4, 5, 6).
Geburt eines Sohnes.


Zivile Laufbahn der Nachkriegszeit:

Preisprüfer als Angestellter im Landratsamt Friedberg am 20. Januar 1947.
Ausbildungslehrgang I (für Sekretäre) vom 1. Februar 1950 bis zum 8. September 1951 mit Gesamtnote "Gut".
Übersiedlung nach Friedberg am 2. Februar 1951.
Ausbildungslehrgang II (für Inspektoren) vom 8. März 1952 bis zum 7. Juli 1953 mit Gesamtnote "Vollbefriedigend".
Mitglied des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer Deutschland am 1. Juli 1952.
Gewerbe- und Preisprüfer sowie Beamter auf Kündigung am 25. Juli 1952.
Mitglied des Deutschen Alpenvereines seit 1952.
Mitglied des Vorstandes des Bauvereines "Eigner Herd ist Goldes wert" am 30. November 1953.
Mitglied des Skiclubs Friedberg am 30. Dezember 1953; Tourenwart.
Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands am 1. November 1954.
Beamter auf Lebenszeit am 3. Dezember 1954.
Sachbearbeiter in der unteren Jagdbehörde von Frühjahr 1958 bis mindestens Frühjahr 1972.
Vorsitzender des Vorstandes des Bauvereines von 1970 bis zum 31. Dezember 1990.
Geburt des ersten Enkels Klaus Wolfgang Schwarzer am 12. Dezember 1970.
Leiter der Polizei- und Ordnungsbehörde und Hauptsachbearbeiter für Zivil- und Katastrophenschutz und das Verteidigungswesen im Landratsamt um 1971 bis 1977.
Geburt seines Patenenkels Thomas Wilhelm Schwarzer am 5. Juli 1974.
Pensionierung am 31. Januar 1977 mit Ablauf des 30. April 1977.
Beauftragter des Landrats für Zivilschutz von April 1978 bis zum 29. Mai 1981.
Ehrenamtliche Tätigkeit im Prüfungsausschuß für Waffensachkunde des Landratsamtes von 1978 bis 1989.
Verstorben am 16. August 1991 um 7:55 Uhr im Kreiskrankenhaus Friedberg.
Beerdigt am 20. August 1991 am Friedhof Friedberg.

© Thomas Wilhelm Schwarzer, Friedberg in Hessen
Von links oben nach rechts unten:
Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, Bundesverdienstmedaille;
Verwundetenabzeichen, Infanterie-Sturmabzeichen, Ostmedaille.

Letzte Änderung am Freitag, 6. Februar 2004.